Ins nahe gelegene Salzburg zum Christkindlmarkt ging es am 4. Dezember 2024 beim Gartenbauverein Petting. Der Mozart-, Residenz- und Domplatz zeigte sich von schönstem Lichterglanz, aber auch viele Gassen wie die Getreidegasse luden zum Bummeln ein. Der kleine, überschaubare Christkindlmarkt beim Sternbräu mit den vielen Kugeln und den gemütlichen Buden lud zum Dableiben und Genießen ein. Salzburg war eine Reise wert.
so fühlt sich der Gartenbauverein Petting, der am 23. November 2024 sein 120jähriges feiern durfte.
Der Jahreszeit gerecht wurde der Saal beim Riedler vorweihnachtlich dekoriert und so konnte 1. Vorsitzende Elvira Kraller viele Gäste im vollbesetzten Saal begrüßen. Dies waren: 1. Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Florian Seestaller, mit der Kreisvorstandschaft, Kreisfachberater Markus Breier und der Bezirksverbandvorsitzenden Michael Luckas.Die Gemeinde war mit 1, 2 und, 3 Bürgermeister, Karl Lanzinger, Ludwig Prechtl, Thomas Stippel sowie vielen Gemeinderäten vertreten. Auch Altbürgermeister Markus Putzhammer und viele Vorstände und deren Begleitungen der Pettinger Vereine, sowie Vertreter der benachbarten Gartenbauvereine wurden herzlich begrüßt. Begrüßt wurden alle Mitglieder vom Gartenbauverein, aber ein besonderer Dank ging an die Vorstandschaft, die diesen prunkvollen Glanz im Saal ermöglichte, und alle, die für diesen Tag viele Stunden geopfert haben.
Nach den verschiedenen Gratulanten und einer kurzen Ansprache von Florian Seestaller, Markus Breier, Lukas Michael, und Karl Lanzinger hielt Elvira Kraller eine Rückschau auf 120 Jahre Gartenbauverein.
Gründung 1904 von Pfarrer Pils, der auch die ersten Jahre Vorstand war, mit 32 Mitgliedern als Obstbauverein. Hier wurde Wert auf die Obstbäume gelegt und in diesen Jahren auch unzählig viele
gepflanzt.
Bis 1909 konnten schon 91 Mitglieder gezählt werden und Vorstand war Anton Riedler. Dann fehlen Aufzeichnungen und erst wieder nach dem 2. Weltkrieg 1947 hat sich der Verein mit Vorstand Johann
Mooslechner neu etabliert.
In den folgenden Jahren waren die Vorstände: Karl Lanzinger, Josef Walcher und Hans Koch, der erst im Juni 2024 verstorben ist, und seit 1999 1. Vorstand Elvira Kraller.
Gerade in den 60 und 70iger Jahren war man sehr bemüht neue Mitglieder zu werben, aber auch in dieser Zeit gestaltete sich der Obstbauverein immer mehr zum Gartenbauverein, da man zur dieser Zeit
viel Wert legte auf Sommergäste, Balkonblumen, Garten und Blumen rund ums Haus.
Auch das 100jährige 2004 und das 110jährige 2014 wurde jeweils mit vielen Gästen gefeiert.
Bei Ausstellungen in Traunstein und in der Lodronhalle sowie dem Blumencorso in Traunstein zum 100jährigen vom Kreis war der Verein ebenfalls dabei.
Viele Feste in Petting wurden vom Gartenbauverein mit begleitet, durch Blumenschmuck im Festzelt oder der Gestaltung der Festwagen, zuletzt in Schönram beim Trachten und Musifest und dem TSV Fest
in der Turnhalle.
Aber nun durfte auch der Gartenbauverein an diesem Abend sein 120jähriges feiern. Um der Feier einen würdigen Rahmen zu geben spielte das Trio Rosmarie und Maxi Gruber und Andi Huber fleißig auf und ein Sketch von den Untersurtalern, Werner Gromes, Wally Bachmayer und Stefanie Pastötter brachte den ganzen Saal zum Lachen. Es ging um eine Seniorengymnastikübung aus dem Radio, die wegen einer Senderänderung durch ein Bratrezept ersetzt wurde.
Ein solcher Anlass zum Feiern ist auch ein Grund um die Ehrungen für langjährige Mitglieder beim Gartenbauverein durchzuführen. So konnte 20 Mitglieder gedankt werden und sie erhielten eine Urkunde, eine Anstecknadel und einen selbst gestalteten Lichterstrauß.
Nach einem Dankeschön fürs Kommen und den sehr kurzweiligen offiziellen Teil, schloss Elvira Kraller die Jubiläumsfeier, nicht aber bevor sie die Anwesenden einlud noch zu verweilen um etwas zu „ratschen“ und in den gemütlichen Teil überzugehen.
Am 19. und 20. Oktober fand in Kirchstein in der Loronhalle die große Ausstellung zum 120-jährigen Bestehen des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege Traunstein zum Thema: „ Alles rund um den Garten“ statt.
20 Vereine beteiligten sich daran, auch unser Verein war mit einem Stand vertreten.
Mit herbstlichen Kränzen, Bäumen und Gestecken war es ein toller Anblick für alle Besucher.
Das Ferienprogramm wurde von 25 Kinder ab 6 Jahren sehr gut angenommen. Sie kamen zum Bau der Futterhäuschen für Vögel zur 1. Vorsitzenden Elvira Kraller nach Wimm.
Hier konnte zügig begonnen werden die Bretter zu bohren und später zusammen zu schrauben, denn es war alles bereits fertig zugeschnitten. Franz Kraller hatte schon in Vorarbeit die Bretter geschnitten, Schablonen zum Bohren gefertigt und alle vorhandenen Akkubohrer und Akkuschrauber der Schreinerei mobilisiert, so dass viele gleichzeitig arbeiten konnten.
Die Kinder waren eifrig bei der Sache und bei manchen konnte ein handwerkliches Geschick beobachtet werden.
Waren die Futterhäuschen fertig, durften sie noch bemalt oder im Rohzustand mit nach Hause genommen werden. Wer Lust hatte, fertigte noch einen Aufhänger mit Fett, Körnern, Haferflocken und Rosinen an, die im Winter bei den Meisen bevorzugt werden.Jedes Stück ein Unikat.
Diese drei Stunden wurden nur mit zahlreichen Helfer bewältigt um die Sicherheit der Kinder zu gewährleiten und einen reibungslosen Ablauf zu bieten. Auch die Kuchenspenden sollen hier nicht
vergessen werden, denn nach getaner Arbeit gab’s für Alle Kaffee, Kuchen, Eis und Gummibärchen.
Danke an die fleißigen Helfer!
Gleich zwei Feste wurden in Schönram gefeiert und der Gartenbauverein - mit Unterstützung von Frauen des Trachtenvereins und des Musikvereins -machten sich an die Arbeit die Bühne, den Bereich des Kaffeestüberls und den Biergarten einladend zu gestalten.
Da keine Girlanden gebunden und Pyramiden gesteckt werden mussten, konnten am nächten Tag gleich die Kutschen und Wägen für den Festumzug der Tachtler gestaltet werden.
Eine Woche später wurden für den Festumzug des Musikvereins die vorhandenen Wägen ausgebessert und ein neuer dazu festlich hergerichtet. Beim Festabend und bei den zwei Festtagen war der Gartenbauverein zusammen mit der Frauengemeinschaft gut vertreten und konnte einige unterhaltsame Stunden im Festzelt verbringen.
Im Juni ging es zur Landesgartenschau nach Kirchheim bei München.
Bei herrlichen Wetter, angenehmen Temperaturen machte die Gartenschau richtig Freude um neues zu Entdecken. Prachtvoll und sehr geschmackvoll angelegte Staudenbeete, eine sehr große Blumenwiese,
reichlich Wasser und Sitzgelegenheiten, aber auch der Nutzgarten gaben allen Grund für positive Eindrücke.
Die Gartenbegehung des Gartenbauvereins Petting führte nach Wasserbrenner zur Helga und Josef Helminger.
Ein großer Garten von allen Seiten mit schönen befestigten Staudenbeeten mit Hortensien, Geranium und anderen Blühstauden eingesäumt, ein Gemüsegarten mit Hochbeeten und ein Tomatenhaus. In der Mitte des Garten ein großer Teich mit Terrasse einem Wasserlauf und Kois in allen Farben. In dieser gemütlichen Atmosphäre laden verschiedene Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.
Nach einer kleinen Stärkung ging es zu einem weiteren Garten in Petting zu Anita und Michael Dausch.
Wie schon die Besitzerin sagte, klein aber fein und das ist richtig so. Denn auch auf kleinsten Platz hat man viele Gestaltungsmöglichkeiten. Verschiedene Funkien in Eingangsbereich und eine gemütliche Hütte laden zum Betreten ein. Eine Weintraubenstaude mit Behang viele Meter unterwegs, einen Sommerflieder für die Schmetterlinge und Tomaten an der Wand und im Gemüsegarten im Tomatenhaus. Auch ausgewählte Stauden für kleinere Gärten dürfen hier nicht fehlen.
So konnte ein Einblick in zwei unterschiedliche Gärten gewonnen werden.
Die Gartenkinder Petting unter der Leitung von Susan Drexler konnten „Bines Igelhilfe“ aus Freilassing in der Schule Petting begrüßen.Sabine Strobel und andere Helfer nehmen immer wieder verletzte und untergewichtige Patienten in Freilassing auf, um sie zu pflegen.
Was tun, wenn man einen verletzten Igel findet, welches Futter und welche Pflege sind notwendig?
Auf all diese Fragen gab es Antworten. Auch wurden gute Tipps gegeben wie jeder von uns den Igeln helfen kann, z.B.
Die Kinder konnten auch noch einen gesundgepflegten Igel begutachten und vorsichtig berühren, er hatte Lungenwürmer und wurde in Freilassing gesundgepflegt. Im Anschluss durften die Kinder noch Fragen stellen und bei selbstgemachter Limo und Kuchen den interessanten Nachmittag beschließen.
Jeder weiß, dass Igel Wildtiere sind und normal das ganze Jahr in freier Natur unterwegs sind. Aber verletzte, kranke und abgemagerte Tiere brauchen die Hilfe der Menschen. Unsere Igel gehören fast schon zur aussterbenden Rasse, da ihnen 80 Prozent ihrer Nahrungsgrundlage, wie kleine Insekten, Käfer usw. durch den Menschen genommen werden. So hat die Igelhilfe Freilassing eine Anlaufstelle geschaffen um Tiere zu Pflegen und Sie später wieder aus zu wildern.
Da diese Tätigkeiten rein ehrenamtlich gemacht werden, kann die Igelhilfe immer finanzielle und materielle Hilfe gebrauchen.
Mehr Infos gibts unter www.pro-igel.de oder bei Bines Igelhilfe Freilassing.
Am 13. April findet ein Kranzbinden um 13 Uhr in Wimm statt.
Gebunden werden Kränze aus Naturmaterialien auf Eisenreifen oder auf Strohrömer oder aus den verschiedenen Zweigen der Birke, Weide, Wilder Wein usw.
Wenn jemand Astmaterial hat bitte mitnehmen, ausschmücken kann jeder seinen Kranz nach Belieben.
Dekomaterial ist vorhanden, darf aber auch gerne mitgebracht werden.
Anmeldung bei Elvira Kraller Tel. 08686-8558.
Hier ein paar Muster von den zu bastelnden Kränzen - mit und ohne Deko:
Der Gartenbauverein Petting startet heuer nicht wie gewohnt am Donnerstag nach dem Fasching mit der Jahreshauptversammlung in ein neues Gartenjahr, sondern erst
am Donnerstag den 25. April um 19.30 Uhr beim Unterwirt in Petting.
Unser Referent wird Josef Wesenauer aus Faistenau-Österreich sein, der uns Tipps gibt und seine Erfahrungen mit Obstbäumen, Gemüse im Selbstanbau und die Haltbarmachung mit uns teilt.
Der Rosenschnittkurs in Schönram fand reges Interesse.
18 Gartler, die selbst Rosen zu schneiden haben, konnten hier zusehen, wie die verschiedenen Rosenarten geschnitten werden:
Bei allen muss man darauf achten, dass immer ein Austriebsauge nach außen zeigt.
Bei Kaffee und Kuchen wurde der Schnittkurs beendet.
Die Einladung am Faschingszug in Petting teilzunehmen wurde gleich gut angenommen.
Die Gartler waren als Blumentöpfe mit von der Partie und präsentierten sich in ihren bunt geschmückten Töpfen als Hingucker. Alle hatten ihren Spaß und einige vergnügliche Stunden beim Umzug und dann bei der Party im Sportheim.
Natur im Garten zu fördern, ist das Anliegen der bayernweiten Initiative „Naturgarten – Bayern blüht“.
Ausgezeichnet werden solche Gärten, die bestimmte naturnahe Kriterien erfüllen.
Die aus Nordamerika stammende Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia) gehört zu den am stärksten Allergie-auslösenden Pflanzen. Wer die Pflanze findet, sollte sie umgehend entfernen.
Haben Sie schon eine echte, dauerhafte Blumenwiese im Garten? Je weniger Nährstoffe im Boden sind und je trockener der Standort ist, umso bunter und reicher blühen die Pflanzen.